Häufige Fragen
Wie lange braucht man, um einen Beaver Schutzdamm aufzustellen?
Die Dauer des Aufbaues ist von vielen Faktoren abhängig. Entscheidende Faktoren sind der Beaver Typ, Durchmesser der Schläuche, Länge des Dammes, Anzahl der zur Verfügung stehenden Leute, das Gelände, die Tageszeit sowie die Wasserkapazität der Wasserquelle. Wir – und übrigens auch andere Systemanbieter – tun sich schwer mit Pauschalzeitangaben. Die Erfahrung im Ernstfall hat gezeigt, dass das Beaver Schutzsystem je nach Gegebenheit ca. bis 30 bis 40 mal schneller aufgebaut ist, als ein vergleichbarer Schutzdamm mit Sandsäcken. Bei den Unwettern und Hochwasser im August 2005 haben in der Stadt Luzern 8 Mann einen 320 Meter langen Beaver Schlauchdamm vom Typ M50 in 1,5 Stunden aufgebaut!!!
Ist das Beaver Schutzsystem dicht?
Nein. Kein mobiles, notfallmässiges Unwetter- und Hochwasserschutzsystem ist 100% dicht. Die internationel akzeptierte Leckrate beträgt 2-3 Liter pro Minute und Laufmeter. Unter normalen Umständen wird die Leckrate eines Beaver Dammes wesentlich unter diesem Wert sein. Übrigens: Die Leckrate eines Sandsackdammes ist wesentlich höher als die akzeptierten 2-3 Liter pro Meter und Minute.
Kann ein Beaver Damm kippen oder wegrutschen?
Beaver Schutzdämme haben eine breite Standfläche und bieten eine extrem hohe Standsicherheit. Nach unseren Ernsteinsatzerfahrungen unter zum Teil extremen Bedingungen und aufgrund gemachter Studien ist die Sicherheit, wenn der Damm korrekt eingesetzt und aufgebaut ist, in den uns bekannten Einsatzmöglichkeiten in hohem Mass gewährleistet. Die Stabilität eines Schutzdammes wird durch den Untergrund, den Aufprallwinkel und die Aufprallgeschwindigkeit des Wassers, das Seitlich- und Längsgefälle und dem korrekten Aufbau beeinflusst. Wir empfehlen in jedem Fall ein Freibort und Reservestauhöhe miteinzuberechnen.
Ein Weggleiten unter gewissen Umständen ist nicht auszuschliessen. Bei einem hohen Quergefälle (seitliches Gefälle), auf einer Länge von mehreren Metern kann der Schutzdamm ins gleiten kommen. Die Gleitsicherheit kann auf langen Gras- und Getreidehalmen und auf losem Kies zusätzlich reduziert werden. Auf Schnee und Eis ist die Gleitsicherheit nicht gewährleistet. Sandsäcke die landseitig an den Beaver Damm angebracht werden, erhöhen im Zweifelsfall die Gleitsicherheit. Diese Methode ist ebenfalls zu empfehlen, wenn ein dritter Schlauch notfallmässig aufgesetzt wurde.
Sind Richtungsänderungen möglich?
Richtungsänderungen können an jeder Stelle in beiden Richtungen ausgeführt werden und zwar ohne Verwendung von Spezialelementen. Diese fast uneingeschränkte Anpassungsfähigkeit im Gelände ist einzigartig
Kann man Beaver Dämme erhöhen?
Ja. Dank aufsetzen eines dritten Schlauches (Einfachelemente) kann die Stauhöhe bei allen Typen um rund 60% erhöht werden. Beim Erhöhen des Dammes handelt es sich um eine Notmassnahme, welche unter Umständen sehr wertvoll sein kann. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass dabei die Kipp- und Gleitsicherheit reduziert werden. Die Bemessungsstauhöhe sollte die Stauhöhe des Doppelelementes NICHT überschreiten. Der dritte Schlauch (Einfachelement) kann als sehr nützliche Massnahme bei drohendem Überfluten des Doppelelementes aufgesetzt werden.
Warum eigentlich zwei parallel nebeneinander liegende Schlauchelemente?
Durch den Wasserdruck oder alleine bei einem Quergefälle würde ein einzelner Schlauch wegrollen. Bei zwei miteinander verbunden Schläuchen ist dies schwer möglich. Zwei Schläuche bieten eine grössere Sicherheit als Einkammer-Systeme. Wegen der Dichtheit braucht es nicht zwei Schläuche
Wie werden die Beaver Schläuche gelagert?
Innen und aussen sauber und trocken Einsatzbereit (alle Verschlüsse montiert und geschlossen). In trockenem Lager mit Temperaturen zwischen minus 30° und plus 70°C. Höhe der einzelnen Stapel nicht höher als ca. 120 bis 150 cm (Grund: Belastung der Knickfalten durch das Eigengewicht) Detailinfos entnehmen Sie unserem Merkblatt «Behandlung, Wartung und Einlagerung».
Bietet der Einsatz von Beaver Schlauchdämmen 100%-ige Sicherheit?
Nein. Kein mobiles, notfallmässiges Unwetter- und Hochwasserschutzsystem ist 100% sicher.